Schnarchtherapie

Beim Schnarchen zum Kieferorthopäden? Ein ruhiger und gesunder Schlaf ist Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit am Tage. Schnarchen ist dabei ein Problem, das weit verbreitet ist.

Vor kurzem noch als »trivial« eingestuft ist Schnarchen heute zu einem ernsthaften Forschungsthema geworden. »Gelegentliches Schnarchen, wie nach abendlichem Alkoholkonsum ist zwar störend, aber nicht gesundheitsschädlich. Treten jedoch schlafbezogene Atmungsstörungen auf, können diese mit ernstzunehmenden Risiken für Herz und Kreislauf verbunden sein und auch das allgemeine Reaktionsvermögen beeinflussen. Schlafgestörte sind zum Beispiel sieben mal so oft in Verkehrsunfälle verwickelt, als schlafgesunde Autofahrer.

Harmloses von krankmachendem Schnarchen zu unterscheiden steht also für den Arzt im Vordergrund. Dazu kann aus einem speziellen Anamesebogen eine Verdachts-Diagnose abgeleitet werden. Die in der Kieferorthopädie üblichen Maßnahmen zur Befunderhebung und die eingehende Untersuchung des Gesichtsschädels durch spezielle Röntgendiagnostik, dienen der Abklärung struktureller Ursachen schlafbezogener Atemstörungen und der Bestimmung und Auswahl von speziellen Schnarch-Therapie- Geräten. Die Therapie mit diesen Geräten durch den Kieferorthopäden ist nach dem heutigen Wissenstand für einen Großteil von leichten und mittelschweren Schnarch-Erkrankungen indiziert und auch bei allen harmlosen, aber die Umwelt störenden Schnarchern anwendbar.